PDP-10

Die PDP-10 war die 36-Bit-Rechnerfamilie von DEC. Sie wurde 1966 als aufwärtskompatible Weiterentwicklung der PDP-6 auf den Markt gebracht und später als DECSystem-10[A 1] oder DECSystem-20 vermarktet. Die Systeme konnten sowohl von ihren Leistungsdaten als auch von ihren äußeren Abmessungen her als Mainframe eingestuft werden.

Innerhalb der Produktreihe gab es vier verschiedene Zentraleinheiten (KA10, KI10, KL10 und KS10). Die Beendigung der Entwicklungsarbeiten an einer weiteren Zentraleinheit („Projekt Jupiter“) war das erste Anzeichen für eine Einstellung der gesamten Produktreihe; die PDP-10 wurde 1983 nicht mehr fortgeführt.

Betriebssysteme waren u. a. TOPS-10 (Time Sharing Operating System 10, ein interaktives Multiuser-Betriebssystem), ITS, TENEX, TOPS-20 (auch als TWENEX bezeichnet), sowie das auf Basis von TOPS-10 selbstentwickelte Betriebssystem von Compuserve.

PDP-10-Rechner waren besonders im akademischen Umfeld beliebt, weil sie anders als die vorherrschenden IBM- oder CDC-Anlagen anstatt für Batchverarbeitung hauptsächlich für den interaktiven Betrieb vorgesehen waren. Gut ausgebaute Systeme verfügten über 150 oder mehr angeschlossene Terminals, die im Time-Sharing-Betrieb gleichzeitig aktiv sein konnten.

PDP-10en ließen sich unter TOPS-10, Version 7 und höher zu symmetrischen Multiprozessoranlagen von bis zu acht Rechnern zusammenschließen, die ununterbrochenen Betrieb trotz eventueller Hardwareausfälle ermöglichten.
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