Pellestrina

Pellestrina
Blick auf Pellestrina im Jahr 2006
Blick auf Pellestrina im Jahr 2006
Gewässer Lagune von Venedig
Geographische Lage 45° 16′ N, 12° 18′ OKoordinaten: 45° 16′ N, 12° 18′ O
Pellestrina (Lagune von Venedig)
Pellestrina (Lagune von Venedig)
Länge 11,5 km
Breite 210 m
Fläche 2,279 529 km²
Höchste Erhebung m
Einwohner 3711 (2018)
1628 Einw./km²
Hauptort Pellestrina
Luftbild von Norden aufgenommen
Luftbild von Norden aufgenommen

Pellestrina ist eine schmale, mehr als 11 km lange Insel am Nordwestende der Adria, die einen Teil des Abschlusses der Lagune von Venedig in Richtung offener See bildet. Politisch zählt sie mit ihren 3711 Einwohnern (Stand: 2018).[1] zur Stadt Venedig. Pellestrina bildet eine Art Sanddüne, die an der Ostseite bereits im 18. Jahrhundert stark befestigt wurde, doch im Süden findet sich ein Naturschutzgebiet, das eine Vorstellung vom ursprünglichen Zustand der Insel gibt.

Spätestens seit dem 6. Jahrhundert durchgehend besiedelt, spielten vor allem Fische und Muscheln eine wesentliche Rolle bei der Selbstversorgung und dem Handel, aber auch der Bau von Wasserfahrzeugen; zudem spielte die Herstellung von Spitzen bester Qualität durch die Frauen der Insel lange eine bedeutende Rolle. Wie überall in der Lagune gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung. Dabei versucht man, Fahrrad- und Autoverkehr zu trennen. Die Anbindung an die Nachbarinseln, an Chioggia, Lido und Venedig erfolgt durch Autofähren und die für die Lagunenstädte so bedeutenden Vaporetti.

Nur wenige Gebäude aus der Zeit vor dem 18. Jahrhundert sind erhalten geblieben, da die Insel mehrfach von Naturkatastrophen und Kriegen heimgesucht und zeitweie völlig entvölkert worden ist. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich die Einwohnerzahl von bis zu 10.000 um beinahe zwei Drittel reduziert. Heute existieren fünf Kirchen auf der Insel, hinzu kommt ein Museum, das Piccolo Museo Laguna Sud, das sich mit der südlichen Lagune und ihrer Geschichte befasst.

  1. Irende Giada: Il mercato matrimoniale: una ricerca sull’isola di Pellestrina, Tesi di laurea, Padua 2019, S. 24 f. (online, PDF).

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