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Die Planeten des Sonnensystems (maßstabsgetreu) ① Merkur, ② Venus, ③ Erde, ④ Mars, ⑤ Jupiter, ⑥ Saturn, ⑦ Uranus, ⑧ Neptun |
Ein Planet (von altgriechisch πλανήτης planḗtēs, deutsch ‚Umherschweifender, Wanderer‘) oder Wandelstern ist einer der acht großen Himmelskörper im Sonnensystem, welche die Sonne auf kreisähnlichen Bahnen umrunden.
Entstanden sind die Planeten aus den einzelnen Ringen der protoplanetaren Scheibe, deren kleine Teilchen sich immer mehr zusammenballten. Die meisten Planeten haben Monde, die sie umkreisen, sowie eine Vielzahl von kleineren Asteroiden auf verschiedenen koorbitalen Bahnen, von denen die meisten ebenso durch Akkretion aus der protoplanetaren Scheibe entstanden sind. Auf ihren Umlaufbahnen sind sie heute das jeweils dominierende Objekt, wiegen also mehr als alle anderen Objekte in ihrer Umlaufbahn zusammen. Dies unterscheidet sie von den Zwergplaneten wie bspw. Eris und Pluto, die zwar fast halb so groß sind wie Merkur, ihre Umlaufbahnen aber nie „geräumt“ haben. Die acht Planeten sind auch die, nach der Sonne, acht schwersten bekannten Objekte im Sonnensystem, aber nicht die größten: Die beiden Monde Ganymed und Titan sind größer als Merkur.
In der modernen Astronomie ist umstritten, ob es weit außerhalb noch einen bislang unentdeckten Planet Neun gibt.
Planeten, die andere Sterne bzw. Braune Zwerge umkreisen, werden als Exoplaneten bezeichnet. Seit den ersten Beobachtungen in den 1990er Jahren sind mehrere Tausend dieser Objekte entdeckt worden. Es wird geschätzt, dass es in der Milchstraße mehr Exoplaneten als Sterne gibt, also mindestens 100 Milliarden. Darüber hinaus existieren dort nochmal mindestens genau so viele Objekte planetarer Masse, die nicht an massereichere Körper wie Sterne gebunden sind, sondern freifliegend. Allein für die Milchstraße kann die Anzahl der Objekte mit den Eigenschaften von Planeten also bereits auf mehrere hundert Milliarden bis etwa eine Billion geschätzt werden.
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