Project Stargate

Das Project Stargate war ein Programm der US-Regierung, paranormale und übersinnliche Fähigkeiten für militärische und geheimdienstliche Zwecke zu nutzen. Eine geheime Einheit der US-Armee wurde 1978 in Fort Meade, Maryland, von der Defense Intelligence Agency (DIA) und SRI International gegründet, um das Potenzial übersinnlicher Phänomene für militärische und inländische Geheimdienstanwendungen zu untersuchen. Das Projekt und seine Vorläufer und Schwesterprojekte trugen ursprünglich verschiedene Codenamen darunter Gondola Wish, Stargate, Grill Flame, Center Lane, Project CF, Sun Streak, Scanate – bis sie 1991 zusammengefasst und in Stargate Project umbenannt wurden. Nach einer Evaluierung im Jahre 1995, welche die Einstellung des Programms aufgrund von mangelndem geheimdienstlichen Nutzen empfahl, wurde das Projekt beendet.

Die Arbeit des Stargate-Projekts befasste sich in erster Linie mit Fernwahrnehmung („Remote Viewing“), der angeblichen Fähigkeit, Ereignisse, Orte oder Informationen aus großer Entfernung zu „sehen“. Bei den Experimenten versuchten Personen, Informationen über einen entfernten Ort zu erlangen, dort vermisste Personen zu bestimmen oder Objekte an einem Zielort zu beschreiben. Das Projekt wurde bis 1987 von Frederick Holmes „Skip“ Atwater geleitet, einem Adjutanten von Generalmajor Albert Stubblebine.[1] Die Einheit war klein, umfasste etwa 15 bis 20 Personen und wurde in einer „alten, undichten Holzbaracke“ betrieben.[2] Knapp 20 Millionen US-Dollar wurden in knapp zwei Dekaden in das Projekt investiert.[3] Das Projekt war vorwiegend experimenteller Natur und keine der Ergebnisse von Remote Viewing sollen für konkrete militärische oder geheimdienstliche Zwecke Operationen eingesetzt worden sein.

Im Januar 2017 veröffentlichte die CIA Aufzeichnungen über das Stargate-Projekt als Teil des CREST-Archivs.

  1. Atwater, F. Holmes (2001), Captain of My Ship, Master of My Soul: Living with Guidance
  2. UP CLOSE & PERSONAL WITH A REMOTE VIEWER. In: Washington Post. 25. Februar 2024, ISSN 0190-8286 (washingtonpost.com [abgerufen am 23. März 2024]).
  3. STAR GATE [Controlled Remote Viewing]. In: Federation of American Scientists. Abgerufen am 23. März 2024.

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