Pulsamplitudenmodulation

Prinzip der Pulsamplitudenmodulation

Die Pulsamplitudenmodulation (PAM) ist ein analoges Modulationsverfahren. Bei der Pulsamplitudenmodulation wird das analoge Nachrichtensignal regelmäßig abgetastet, dabei seine Signalhöhe gemessen und im selben Rhythmus Pulse erzeugt, deren Amplitudenhöhe der Signalstärke entspricht.[1] Das PAM-Signal ist zeitdiskret und wertkontinuierlich.

Die Pulsamplitudenmodulation ist geeignet für Übertragungssysteme mit analogen Multiplexverfahren. In der Zeit zwischen den einzelnen PAM-Pulsen eines Nachrichtensignals können die PAM-Pulse anderer Nachrichtensignale übertragen werden.[2] PAM eignet sich wegen der hohen Störempfindlichkeit nicht als Übertragungsverfahren über größere Entfernungen.[3] Die Pulshöhe wird durch die Störungen der Übertragungsstrecke stark beeinflusst, so dass auf der Empfängerseite ein verfälschtes Signal ankommen kann. Eingesetzt wurde PAM zum Teil bei älteren Telefonanlagen.

Die Pulsamplitudenmodulation ist die Vorstufe zur Puls-Code-Modulation (PCM).[3] Bei der PCM werden zusätzlich die Amplitudenwerte der PAM quantisiert, d. h. in eine digitale Bitfolge umgesetzt. Diese Bitfolge kann gespeichert oder als Digitalsignal von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden.

  1. Übertragungstechnik, Autorenkollektiv, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, 8. Auflage 1990, S. 174
  2. Nachrichtentechnik, Beuth/Hanebuth/Kurz/Lüders, Vogel Fachbuch, 2. Auflage 2001, S. 111
  3. a b Nachrichtentechnik, Herter/Lörcher, Hanser Verlag, 6. Auflage 1992, S. 114

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