Reichsgau Sudetenland

Reichsgaue um 1941

Der Reichsgau Sudetenland (tschechisch Říšská župa Sudety) oder verkürzt Sudetengau (tschechisch Sudetská župa) wurde aus dem größten Teil der 1938 vom NS-Staat einverleibten sudetendeutschen Gebiete[1] der Tschechoslowakei gebildet. Dieser Reichsgau bestand von 1939 bis 1945, mit Reichsstatthalter Konrad Henlein an der Spitze der Verwaltung des Territoriums, und war in die Regierungsbezirke Eger, Aussig und Troppau unterteilt. Er umfasste im Oktober 1938 eine Fläche von 22.608 km², im Dezember desselben Jahres infolge weiterer Gebietskorrekturen 29.140 km².

Mit der Wiederherstellung des Staatsgebietes der Tschechoslowakei nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs endete die Geschichte des Reichsgaues Sudetenland.

  1. Daniel-Erasmus Khan: Die deutschen Staatsgrenzen, S. 97.

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