Reichsschwert

Reichsschwert und Scheide im Kunsthistorischen Museum Wien
Detail

Als Reichsschwert wird im deutschsprachigen Raum das zu den Reichskleinodien der römisch-deutschen Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gehörende Schwert bezeichnet.

Im Allgemeinen ist dies die Bezeichnung eines bestimmten Schwertes, das als Staatssymbol einer Monarchie die Macht, Stärke und Wehrhaftigkeit eines Reiches darstellt. So existieren oder existierten Reichsschwerter beispielsweise in England, Schottland, Preußen, Dänemark, Norwegen, Ungarn, den Niederlanden, dem Westfränkischen Reich und Japan.

Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt jedoch auf einer Beschreibung des Reichsschwertes des Heiligen Römischen Reiches mit seiner Geschichte, seinem Aussehen und seiner Bedeutung für das Reich.

Da der Ursprung dieses Schwertes dem heiligen Mauritius zugeschrieben wurde, bezeichnet man es auch als Mauritiusschwert. Das Schwert überreichte der Papst dem römisch-deutschen Kaiser bei seiner Krönung als Zeichen der weltlichen Macht, die er aus der Hand Gottes erhält. Beim anschließenden Auszug aus der Kirche wurde es dem neuen Kaiser vom Schwertführer mit der Spitze nach oben als Zeichen der weltlichen Macht und Gewalt vorangetragen. Es ist heute unter der Inventarnummer SchK XIII 17 in der Weltlichen Schatzkammer der Wiener Hofburg ausgestellt.


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