Richard Wagner und der Antisemitismus

Richard Wagner, Photographie von Franz Hanfstaengl, 1871

Richard Wagners Antisemitismus ist ein Gegenstand der Wagner-Forschung. Mit seiner Schrift Das Judenthum in der Musik sowie weiteren Essays und Äußerungen ging Richard Wagner in die Geschichte des Antisemitismus ein.

Ausgehend von Adolf Hitlers Wagner-Verehrung wurde das musikdramatische Œuvre Wagners in der Zeit des Nationalsozialismus zum Staatskult erhoben und diente der Ästhetisierung und weihevollen Überhöhung der Politik. Der Antisemitismus Richard Wagners und der Missbrauch seiner Werke während der NS-Zeit sind wesentliche Gründe dafür, dass der Komponist bis in die Gegenwart umstritten bleibt und sich an ihm die Geister scheiden.

In keinem Bereich der Wagner-Forschung finden sich so umfangreiche und teils widersprüchliche Beurteilungen wie hier. So wird nach Kontinuitäten gefragt und überlegt, ob und inwieweit Wagners Vorstellungen Hitler beeinflussten. Ob sich Wagners Antisemitismus in seinen Musikdramen niedergeschlagen hat, wird in der Forschung unterschiedlich beurteilt.


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