Ringe des Saturn

Saturn und seine Ringe (Voyager 2, 1981)
Saturn und seine Ringe gegen die Sonne aufgenommen (Cassini, 2006)
  ● D-Ring (bläulich, nahe Saturn)
  ● C-, B- und A-Ring (sehr gut sichtbar)
  ● F-Ring (schmaler, sehr heller Ring)
  ● Janus/Epimetheus-Ring (schmal, blass)
  ● G-Ring
  ● Pallene-Ring (blass, gut zu sehen ober- und unterhalb von Saturn)
  ● E-Ring

Als Ringe des Saturn (oder Saturnringe) wird das Ringsystem bezeichnet, das den Planeten Saturn umgibt. Es ist das auffälligste und charakteristische Merkmal des Planeten und durch ein Fernrohr ab etwa 40-facher Vergrößerung sichtbar. Die Ringe bestehen aus einer ungeheuren Anzahl einzelner kleiner Materialbrocken, die den Saturn umkreisen. Die Größe dieser Partikel, die im Wesentlichen aus Eis und Gestein bestehen, reicht von Staubteilchen bis zu einigen Metern. Aus der Ferne betrachtet erscheinen sie als geschlossener ringscheibenförmiger Körper.

Das Ringsystem wird von größeren und kleineren Lücken in konzentrische Einzelringe unterteilt. Die zwei hellsten Ringe (A- und B-Ring) wurden bereits mit den ersten Teleskopen im Jahr 1610 entdeckt, der innen anschließende, fast durchsichtige C- oder Florring erst 1850. Die vier weiteren, sehr feinen und lichtschwachen Gebilde wurden erst durch drei Raumsonden zwischen 1979 und 1981 nachgewiesen.

Die Ringe sind mit einer Dicke zwischen 10 und 100 Metern[1] bei einem Durchmesser von fast einer Million Kilometern extrem dünn. Sie liegen genau in der Äquatorebene des Saturn und werfen einen sichtbaren Schatten auf ihn – wie auch umgekehrt der Saturn auf seine Ringe. Der Schattenwurf auf die Saturnoberfläche ist umso ausgeprägter, je mehr das dünne Ringsystem im Laufe eines Saturnjahres mit seiner schmalen „Kante“ gegenüber der Sonne geneigt ist.

  1. Ring-a-Round the Saturn auf nasa.gov, abgerufen am 27. Mai 2017

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