Satan

Die Prüfung des Hiob: Satan schüttet die Plagen über Hiob aus. William Blake (1821)

Satan (auch Satanas) bezeichnet einen oder mehrere dem Menschen übelwollende Geistwesen, häufig Engel. Der Begriff hat seine Ursprünge im jüdischen Monotheismus und enthält antike persische religiöse Einflüsse, besonders des Zoroastrismus.

Der Satan tritt in der Bibel und anderen religiösen Schriften häufig in Menschengestalt auf. Er ist bekannt dafür Menschen vom Pfad abzubringen und sie der Versuchung hinzugeben.

Satan ist vor allem der Ankläger im göttlichen Gerichtshof, der die religiöse Integrität von Menschen testet und Sünden anklagt, wie es beispielsweise aus den biblischen Büchern Ijob und Sacharja bekannt ist. In den Leben Adams und Evas und der islamischen Literatur wird der Satan aus dem Himmel verbannt, weil er sich weigert, sich vor dem ersten Menschen zu verneigen.[1] Im Äthiopischen Henochbuch wird eine ganze Heerschar von Satanen als Verführer wie auch als Strafengel erwähnt.[2] Die Vorstellung von einer Vielzahl an Satanen hielt auch Einzug in den Koran. Später wurde Satan mit Bedeutungen wie gegen Gott rebellierende gefallene Engel, der Verkörperung des Bösen, dem Teufel oder Götzen in Verbindung gebracht.

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  2. Florian Theobald Teufel, Tod und Trauer: Der Satan im Johannesevangelium und seine Vorgeschichte Vandenhoeck & Ruprecht 2015, ISBN 978-3-647-59367-8, S. 85.

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