Satyagraha

Eine Interpretation der Satyagraha-Lehre
Lehrtafel für Satyagraha im Sabarmati-Aschram

Satyagraha (Sanskrit सत्याग्रह satyāgraha) ist eine von Mohandas Gandhi ab seinem Lebensabschnitt in Südafrika entwickelte Grundhaltung, die (als politische Strategie) im Kern darauf beruht, die Vernunft und das Gewissen des Gegners anzusprechen durch

Hintergedanke ist, den Gegner „umzudrehen“, ihn als Verbündeten und Freund für die eigene Sache zu gewinnen. Diese Strategie gründet sich auf die Idee, dass der Appell an Herz und Gewissen des Gegners effektiver ist als ein Appell, der sich auf Drohungen oder Gewalt stützt. Gewalt führt nach Gandhi – gegebenenfalls mit zeitlicher Verzögerung – nur zu Gegengewalt. Gewaltlosigkeit dagegen unterbricht die Gewaltspirale und ist in der Lage, den Gegner auf die eigene Seite zu ziehen.[1]

Gandhi sieht Satyagraha nicht als eine Waffe der Schwachen, sondern als eine Waffe der geistig und moralisch Stärksten.

  1. Gandhi, Dover 2001, S. iii (Editor's Note)

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