Schiffsfriedhof

Schiffsfriedhof von Nouadhibou: Hinter dem Wrack im Vordergrund liegt ein weiteres, halbgesunkenes Wrack

Als Schiffsfriedhof bezeichnet man einen Ort, an dem zahlreiche Schiffe gesunken oder unrettbar gestrandet sind, versenkt wurden oder dem Verfall preisgegeben werden.

„Nicht nur Menschen, auch Schiffe sterben. Die Krankheiten, an welchen diese zu Grunde gehen, heißen Sturm, Brandung und Riff. Der Todeskampf ist ein grausig langer, und dann folgt die Grablegung auf irgend einer einsamen Klippe. Das stolze Fahrzeug, welches seine Flagge von Weltmeer zu Weltmeer trug, dem der Erdball fast zu enge war, ruht zerschellt und zerbrochen von seiner Odysseusfahrt aus auf weltvergessenem öden Strande. Trifft ein gleiches Los am selben Ort noch andere Schiffe, dann entsteht aus den Trümmern ein Schiffsfriedhof wie zu Allinge auf der Insel Bornholm, welche durch ihre furchtbaren Stürme fast ebenso berüchtigt ist, wie die Geirfuglasker an der Südwestküste von Island.“

Artikel im Neuen Wiener Tagblatt vom 22. Juli 1886[1]
  1. Sigismund Feßler: Der Schiffsfriedhof von Allinge. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 22. Juli 1886, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg

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