Schlacht an der Marne (1914)

Erste Schlacht an der Marne
Teil von: Erster Weltkrieg
Datum 5. September bis 12. September 1914
Ort An der Marne, Frankreich
Ausgang Sieg der Entente
Folgen Scheitern des Schlieffen-Plans; 4-jähriger Stellungskrieg an der Westfront
Konfliktparteien

Dritte Französische Republik Frankreich
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich

Deutsches Reich Deutsches Reich

Befehlshaber

Dritte Französische Republik Joseph Joffre (Generalstabschef)
Vereinigtes Konigreich 1801 John French (BEF)
Dritte Französische Republik Joseph Maunoury
(6. Armee)
Dritte Französische Republik Louis Franchet d’Espèrey
(5. Armee)
Dritte Französische Republik Ferdinand Foch
(9. Armee)

Deutsches Reich Helmuth von Moltke (Chef des Großen Generalstabes)
Deutsches Reich Alexander von Kluck
(1. Armee)
Deutsches Reich Karl von Bülow
(2. Armee)
Deutsches Reich Max von Hausen
(3. Armee)

Truppenstärke

am Ende der Schlacht mehr als 1.000.000 Soldaten[1]

am Ende der Schlacht etwas mehr als 750.000 Soldaten[1]

Verluste

Gefallene: 80.000 Franzosen und 1.700 Briten; ungefähr 250.000 Gefallene, Verwundete und Gefangene[2]

unbekannt; ungefähr 250.000 Gefallene, Verwundete und Gefangene[2]

Die Erste Schlacht an der Marne war eine entscheidende Schlacht des Ersten Weltkriegs und fand vom 5. bis 12. September 1914 entlang der Marne östlich von Paris statt. Der am 2. August begonnene deutsche Vormarsch der fünf Armeen des rechten deutschen Flügels verlief bis zur Marneschlacht insgesamt erfolgreich, wurde aber am 5. September durch eine überraschende französisch-britische Gegenoffensive unter General Joseph Joffre und Feldmarschall John French gestoppt, ab dem 9. September sogar in einen taktischen Rückzug der Deutschen an die Aisne verwandelt. Die Schlacht markiert damit den ersten Wendepunkt des Ersten Weltkrieges. Der Plan der deutschen Heeresleitung unter Generaloberst Helmuth von Moltke, Frankreich in Anlehnung an den Schlieffen-Plan mit seinen geballten Hauptkräften in kurzer Zeit zu besiegen, war nach dieser Schlacht gescheitert. Die Alliierten gewannen durch ihren taktischen Sieg genug Zeit, um weitere Verstärkungen aus ihren Kolonien an die Westfront heranzuholen und die anfängliche deutsche Überlegenheit an Truppen zahlenmäßig auszugleichen. Chancen auf Durchbrüche gab es für beide kriegführende Parteien im Jahre 1914 nur noch im nördlichen Abschnitt, im belgisch-flandrischen Grenzgebiet, das weiter Raum zum Manövrieren bot.

  1. a b Gerhard Hirschfeld (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2003, ISBN 3-506-73913-1, S. 697.
  2. a b Spencer C. Tucker: Battles That Changed History. An Encyclopedia of World Conflict. ABC-CLIO, Santa Barbara 2010, ISBN 978-1-59884-429-0, S. 401.

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