Schmuckeremit

Der Sonderling als Attraktion. Diogenes von John William Waterhouse, 1882.

Schmuckeremiten oder Ziereremiten (englisch ornamental hermits, auch garden hermits, das heißt Garteneremiten) waren Einsiedler, die während des 18. und 19. Jahrhunderts englische Landschaftsparks bewohnten und dabei ein Anstellungsverhältnis eingingen. Schmuckeremiten lebten während einer vertraglich festgelegten Dauer in eigens eingerichteten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Tageszeiten sehen zu lassen, um die Eigentümer der Parks und deren Gäste mit ihrem Anblick zu unterhalten.[1]

  1. Die bekannteste Beschreibung des Phänomens findet sich in dem Buch English Eccentrics von Edith Sitwell aus dem Jahr 1933, welches das 1866 im Eigenverlag herausgegebene English Eccentrics and Eccentricities von John Timbs und dessen Auswertungen alter Zeitungen und Zeitschriften nutzt. Die Untersuchungen von Isabel Colegate aus dem Jahr 2002 stützen sich auf andere Sekundärquellen und kommen zu vergleichbaren Ergebnissen.

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