Schwanz

Der Schwanz bzw. die Rute eines Haushundes dient vor allem der körpersprachlichen Kommunikation. Dieser Hund schnüffelt ausgiebig an einer Duftspur und fühlt sich als Herr der Lage. Der hoch aufgerichtete Schwanz äußert Selbstsicherheit und Konzentration.

Bei den Wirbeltieren ist ein Schwanz (lat. cauda; griech. ουρά ourá) das mit Muskeln, Sehnen, Haut und eventuell Fell (bzw. Schuppen oder Federn) bekleidete, hintere Ende der Wirbelsäule am Ansatz des Afters. Bei manchen Wirbeltieren ist er lang und besteht dann aus vielen, aneinander durch Muskeln oft in hohem Grad beweglichen Wirbeln (beispielsweise der Wickel- und Greifschwanz vieler Primaten), bei anderen ist er kurz und stummelförmig, mitunter breit und flach (Biber, Wale), bei manchen fehlt er ganz (Menschen, adulte Frösche). Sogenannte Schwanzmenschen, bei denen ein Stummelschwanz als Atavismus vorhanden ist, sind sehr selten. Der Ansatz am Rumpf wird anatomisch als Schwanzwurzel (Radix caudae oder Radix coccygis) bezeichnet. An der Schwanzspitze befindet sich häufig ein Haarbüschel, welches Cirrus caudae genannt wird.[1] Die Schwanzregion wird als Regio caudalis oder Regio coccygea bezeichnet und schließt sich an die Kreuzgegend (Regio sacralis) an.

Katzen- und hundeartige Tiere verwenden den Schwanz sowohl zum Balancieren als auch für die Kommunikation.

  1. Nomina Anatomica Veterinaria, 4. Aufl. S. 5.

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