Sechspunkt-Jagdspinne

Sechspunkt-Jagdspinne

Sechspunkt-Jagdspinne (Dolomedes triton), Weibchen

Systematik
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Entelegynae
Überfamilie: Lycosoidea
Familie: Jagdspinnen (Pisauridae)
Gattung: Uferjäger (Dolomedes)
Art: Sechspunkt-Jagdspinne
Wissenschaftlicher Name
Dolomedes triton
(Walckenaer, 1837)

Die Sechspunkt-Jagdspinne (Dolomedes triton) ist eine Spinne aus der Familie der Jagdspinnen (Pisauridae). Die mit einer maximalen Körperlänge von über 30 Millimeter beim Weibchen und demzufolge für Echte Webspinnen (Araneomorphae) vergleichsweise sehr große Art ist großflächig in Nordamerika und vermutlich auch in Mittel- sowie Südamerika vertreten. Der Trivialname deutet auf die drei Paare kleinerer, punktartiger und weißer Flecken auf dem Opisthosoma (Hinterleib) der Spinne, die von weiteren Paaren größerer Flecken umgeben sind. Die im englischen Sprachraum gängige Trivialbezeichnung Six-spotted fishing spider, deren Bedeutung mit der deutschen identisch ist, spielt demzufolge ebenso auf diese Eigenschaft an.

Die Sechspunkt-Jagdspinne nimmt vor allem stillstehende Gewässer als Habitat (Lebensraum) an und zeichnet sich wie alle Uferjäger (Dolomedes) durch ihre amphibisch geprägte Lebensweise aus. Sie kann sich dank ihres dichten Kleides aus Setae (chitinisierten Haaren) sowohl problemlos auf der Wasseroberfläche fortbewegen als auch untertauchen. Auch der Beutefang geschieht auf Gewässern. Dabei wartet die Sechspunkt-Jagdspinne für längere Zeit reglos, bis im Wasser befindliche Beutetiere in Reichweite gelangen. Ein solches wird dann erbeutet, indem die Spinne blitzartig abtaucht und auf dieses unter Wasser zuschnellt. Damit entspricht die Jagdweise der Sechspunkt-Jagdspinne der Lauerjagd. Das Beutespektrum der Art setzt sich sowohl aus anderen Gliederfüßern als auch aus kleineren Wirbeltieren zusammen.

Der Lebenszyklus der Sechspunkt-Jagdspinne entspricht grundsätzlich dem der Gattung. Ein durch abgesonderte Pheromone (Botenstoffe) des Weibchens angelocktes Männchen übt bei Annäherung ein charakteristisches Balzverhalten aus, wobei es dabei nicht selten zu Kannibalismus seitens des Weibchens kommt. Nach der Paarung legt das Weibchen einen oder mehrere Eikokons an und befestigt diesen in einem für die Familie typischen Brutgespinst. Dort bewacht das Weibchen den Kokon und für kurze Zeit seine Nachkommen nach deren Schlupf. Sobald die Jungtiere sich voneinander und ihrer Mutter trennen, wachsen sie wie alle Spinnen über mehrere Häutungsstadien heran.


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