Socialistische Partij

Socialistische Partij
Jimmy Dijk
Partei­vorsitzende Lieke van Rossum
Fraktionsvorsitzender
Zweite Kammer
Jimmy Dijk
Fraktionsvorsitzender
Erste Kammer
Rik Janssen
Gründung 10. Oktober 1971
Hauptsitz Amersfoort
Ausrichtung Demokratischer Sozialismus
Sozialdemokratie[1]
Linkspopulismus
Früher:
Maoismus
Farbe(n) Rot
Sitze Zweite Kammer
5 / 150 (3,3 %)
Sitze Erste Kammer
3 / 75 (4 %)
Mitglieder­zahl 32.459[2]
Sitze EU-Parlament
0 / 29 (0 %)
Website https://www.sp.nl/

Die Socialistische Partij (SP) (deutsch Sozialistische Partei) ist eine linksgerichtete politische Partei in den Niederlanden. Sie ist seit 1994 als Oppositionspartei in der Zweiten Kammer vertreten.

Sie hat ihre Wurzeln in der maoistischen Bewegung der 1970er Jahre. Seit den 1990er-Jahren steht sie für einen gemäßigten demokratischen Sozialismus, der nach den Leitsätzen der Partei auf den Werten „menschliche Würde, Gleichheit und Solidarität“ basiert. Die SP übt fundamentale Kritik am Kapitalismus und fordert eine generelle Demokratisierung der Gesellschaft, das Wirtschaftsleben eingeschlossen. Sie wird oft als linkspopulistisch eingeordnet.[3][4][5][6] Seit Beginn der 2000er hat sich die SP weiter „sozialdemokratisiert“ und wird inzwischen bereits als klassisch sozialdemokratische Partei beschrieben, die die frühere Position der Partij van de Arbeid (PvdA) einnimmt bzw. sich als linkere Alternative zu dieser etabliert.[7][8] Das populistische Element ist dagegen zurückgegangen.[9][10]

  1. nu.nl
  2. Ledentallen. In: Documentatiecentrum Nederlandse Politieke Partijen. Rijksuniversiteit Groningen, 23. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023 (niederländisch).
  3. Frank Decker: Vom Protestphänomen zur politischen Dauererscheinung: Rechts- und Linkspopulismus in Westeuropa. In: Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 27. Jahrgang (2015), Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2522-9, S. 57–72, hier: S. 59.
  4. Paul Lucardie: Populismus im Parteiensystem in Deutschland und den Niederlanden. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 35–36/2007.
  5. Gerrit Voerman: Linkspopulismus im Vergleich. Die niederländische Socialistische Partij (SP) und die deutsche Linke. In: Populismus in der modernen Demokratie. Die Niederlande und Deutschland im Vergleich Waxmann, Münster 2011, S. 179–204.
  6. Simon Otjes, Tom Louwerse: Populists in Parliament. Comparing Left-Wing and Right-Wing Populism in the Netherlands. In: Political Studies, Band 63, Nr. 1, März 2015, S. 60–79.
  7. Gerrit Voerman, Paul Lucardie: De sociaal-democratisering van de SP. (PDF) In: Verloren slag. De PvdA en de verkiezingen van november 2006. Wiardi Beckman Stichting, Amsterdam 2007, S. 139–164.
  8. Merijn Oudenampsen: Explaining the Swing to the Right. The Dutch Debate on the Rise of Right-wing Populism. In: Right-Wing Populism in Europe. Politics and Discourse. Bloomsbury, London/New York 2013, S. 191–208, auf S. 202.
  9. Teun Pauwels: Populism in Western Europe. Comparing Belgium, Germany and the Netherlands. Routledge, Abingdon (Oxon)/New York 2014, S. 49–50.
  10. Stijn van Kessel: Populist Parties in Europe. Agents of Discontent? Palgrave Macmillan, Basingstoke (Hampshire)/New York 2015, S. 113.

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