Sprachphilosophie

Die Sprachphilosophie ist die Disziplin der Philosophie, die sich mit Sprache und Bedeutung beschäftigt, vor allem mit dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit und dem Verhältnis von Sprache und Bewusstsein (bzw. Denken).

Sie ist auch eine Teildisziplin der allgemeinen Linguistik. Sie kann weiter auch als ein Teilbereich der Semiotik angesehen werden, d. h. der allgemeinen Zeichenlehre.[1] Die Sprachphilosophie ist eng verwandt mit der Logik, indem zur Sprachphilosophie auch die Analyse der logischen Struktur von Sprache gehört. Zur Sprachphilosophie wird manchmal auch die sprachphilosophisch orientierte Philosophie gezählt, zu der anthropologische Überlegungen zur Stellung des Menschen als sprachfähiges Wesen gehören.[2] Zur Sprachphilosophie wird manchmal auch die Sprachkritik gezählt.

Zu unterscheiden ist die Sprachanalyse als eine philosophische Methode von der Sprachphilosophie als Untersuchung des Gegenstands Sprache. Sprachphilosophische Untersuchungen gibt es seit der Antike, aber erst seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts werden sie als ‚Sprachphilosophie‘ bezeichnet[3] (wobei der Begriff schon vorher im Umlauf war, 1748 bei Pierre Louis Moreau de Maupertuis).[4]

  1. Metzler Philosophie Lexikon. Eintrag „Semiotik“.
  2. Metzler Philosophie Lexikon. Eintrag „Sprachphilosophie“.
  3. Wilhelm Traugott Krug: Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften. 2. Auflage, Leipzig 1832–38, Band 3, S. 847 f.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Sprachphilosophie I.

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