St. Marien (Hof)

Die Marienkirche in der Altstädter Fußgängerzone

St. Marien oder Marienkirche ist die römisch-katholische Stadtkirche in der Altstadt der kreisfreien Stadt Hof. Sie wurde 1864 erbaut, ist die katholische Hauptkirche Hochfrankens und befindet sich im nordöstlichsten Dekanat des Erzbistums Bamberg, im bayerischen Vogtland. In unmittelbarer Nachbarschaft verläuft die Grenze zu Thüringen, Sachsen und Tschechien. Nach der Grenzöffnung im November 1989 bildeten sich mit den römisch-katholischen Partnerpfarreien in Plauen und Weida die aus dem Mittelalter herrührenden kulturellen Bezüge neu.

Die Marienkirche und ihr geschlossen neugotisches Inventar stehen einschließlich der romantischen mechanischen Kegelladen-Orgel unter Denkmalschutz.[1] St. Marien ist neben der St.-Hedwigs-Kathedrale zu Berlin Gedenkstätte des seligen Dompropstes und Märtyrers unter dem Nationalsozialismus, Bernhard Lichtenberg. Die Kirche wurde an der Stelle eines Pilgerhospizes auf dem Jakobsweg erbaut. Als einer der Kirchenmusikstandorte in Oberfranken ist sie Veranstaltungsraum zahlreicher Konzerte[2] und Uraufführungen Neuer Musik.[3]

Die Marienkirche gehört zum Dekanat Hof und zum Seelsorgebereich Hofer Land. Sie ist Teil der 2017 gegründeten Pfarrei Bernhard Lichtenberg Hof. Als offene Kirche ist sie täglich zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr frei zugänglich.

  1. Liste der Bayerischen Denkmäler Nr. D-4-64-000-97.
  2. Frauenkirchenkantor Matthias Grünert an der Steinmeyer-Orgel der Hofer Marienkirche auf YouTube.
  3. Ludger Stühlmeyer: Curia sonans. Die Musikgeschichte der Stadt Hof. 2010, S. 380–382.

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