Stammliste des Hauses Wettin

Die Stammliste des Hauses Wettin bietet eine genealogische Übersicht über die in der Wikipedia vertretenen Personen aus sämtlichen Linien dieses deutschen, seit dem 19. Jahrhundert europaweit verbreiteten Hochadelsgeschlechts.

Zunächst bildet sie die familiären Zusammenhänge dreier möglicher Abstammungstheorien Dietrichs I. ab, des ersten wissenschaftlich nachweisbaren Ahnherrn (10. Jahrhundert). Die anschließende eigentliche Stammliste gliedert sich hierarchisch nach den Linien der Wettiner. Die Hauptlinie zerfiel bei der Leipziger Teilung 1485 in Ernestiner und Albertiner. Während Letztere bis auf die vorübergehenden Sekundogenituren Sachsen-Merseburg, Sachsen-Weißenfels und Sachsen-Zeitz im 17. und 18. Jahrhundert keine nennenswerten legitimen Nebenlinien hervorbrachten und bis 1918 die Regenten im Königreich Sachsen stellten, zersplitterten Erstere, so dass sie zeitgleich bis zu zehn verschiedene Ernestinische Herzogtümer regierten. Nachhaltige Bedeutung in Deutschland erlangten dabei die fünf ernestinischen Linien Haus Sachsen-Weimar, Haus Sachsen-Meiningen, Haus Sachsen-Gotha-Altenburg, Haus Sachsen-Altenburg sowie Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Letzteres bekam ab dem frühen 19. Jahrhundert auch internationale Relevanz, indem mehrere Angehörige auf ausländische Throne gelangten und dort ihrerseits eigene Nebenlinien begründeten. Aus der britischen Linie entstand durch Umbenennung 1917 das Haus Windsor, die in Ungarn reich begüterte katholische Linie Sachsen-Coburg-Koháry stellte die Könige von Portugal und die Zaren von Bulgarien. Zudem sind sämtliche Könige der Belgier im Mannesstamm Wettiner.

Infolge von Heiraten jeweils mindestens zwanzigfach verschwägert ist das Haus Wettin mit den Häusern Hohenzollern (Preußen, Sigmaringen, Ansbach, Bayreuth), Oldenburg (Dänemark, Schleswig-Holstein, Oldenburg, Russland) und Hessen sowie mit den Welfen (Braunschweig, Hannover, Großbritannien) und den Askaniern (Brandenburg, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Lauenburg, Anhalt). Mindestens je zehn eheliche Verbindungen gab es zudem mit den Häusern Wittelsbach (Pfalz, Bayern), Habsburg-Lothringen (Österreich), Bourbon (Frankreich, Spanien, Parma), Mecklenburg, Württemberg, Reuß und Schwarzburg. Darüber hinaus kam es zu rund 30 hausinternen Heiraten zwischen Angehörigen verschiedener Linien der Wettiner.


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