Struma

Struma Grad III

Struma der Schilddrüse ist die medizinische Benennung für eine Vergrößerung des Schilddrüsengewebes. Der Ausdruck bezeichnet allgemein die Drüsenschwellung,[1] unabhängig von sichtbarer Gestalt, feingeweblicher Struktur oder Funktionslage der Schilddrüse, die also normal (Euthyreose), erhöht (Hyperthyreose) oder erniedrigt (Hypothyreose) sein kann. Eine Struma als die tastbare, sichtbare und messbare Vergrößerung der im Hals befindlichen Schilddrüse wird auch Kropf genannt (veraltet: Satthals).

Die Struma ist weltweit die häufigste Erkrankung der Hormondrüsen (eine Endokrinopathie). Die häufigste Ursache für das Entstehen einer Struma ist ein Jodmangel. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen neben einer medikamentösen Therapie mit Gabe von Jod oder Schilddrüsenhormonen eine Schilddrüsenoperation und eine Radiojodtherapie.

Die Bezeichnung „Kropf“, welche auch eine Aussackung der Speiseröhre bei Vögeln bezeichnet, wird auf das indogermanische greup zurückgeführt. „Greup“ bedeutet „krümmen“ und verweist auf die auf einer Struma gekrümmt verlaufenden Halsvenen.[2] Die Bezeichnung „Struma“ (struma ‚Drüsenschwellung‘; Mehrzahl Strumae oder eingedeutscht Strumen) wurde 1718 von Lorenz Heister und später von Albrecht von Haller in die medizinische Literatur eingeführt.

  1. Eintrag Struma auf duden.online.
  2. Ursus-Nikolaus Riede, Martin Werner, Hans-Eckart Schäfer (Hrsg.): Allgemeine und spezielle Pathologie. Thieme, Stuttgart 2004. S. 1014. ISBN 3-13-683305-8

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