Tastgrad

Der Tastgrad (auch Aussteuergrad, englisch duty cycle) gibt für eine periodische Folge von Impulsen gemäß Normung[1][2] das Verhältnis der Impulsdauer zur Periodendauer an. Der Tastgrad wird als Verhältniszahl der Dimension Zahl mit einem Wertebereich von 0 bis 1 oder 0 bis 100 % angegeben. Dieses wird nachfolgend an idealen Impulsen erläutert, die eine Rechteckschwingung bilden. Für den Tastgrad gilt:

Zeitverlauf eines Rechtecksignals
: Gleichwert; : Effektivwert
 : Impulsdauer
 : Periodendauer

Speziell für entsteht ein symmetrischer Puls.

Der Begriff Tastverhältnis kommt in den genannten Normen nicht vor und wird in der Literatur nicht einheitlich verwendet; er wird sowohl für den Tastgrad[3] als auch dessen Kehrwert[4] als auch für das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulsabstand[5] verwendet. Die letzte Variante entspricht dem nicht mehr genormten Begriff Ein-Aus-Verhältnis, also dem Verhältnis mit einem Wertebereich von 0 bis .

  1. DIN 5483-1:1983-06 Zeitabhängige Größen − Benennung der Zeitabhängigkeit
  2. DIN EN 60469:2014-02 Übergänge, Impulse und zugehörige Schwingungsabbilder – Begriffe, Definitionen und Algorithmen
  3. Klaus Beuth, Wolfgang Schmusch: Grundschaltungen. 13. Auflage. Vogel Fachbuch, Würzburg 1998, ISBN 3-8023-1733-5.
  4. Brechmann, Dzieia, Hörnemann, Hübscher, Jagla, Petersen: Elektrotechnik Tabellen Kommunikationstechnik. 3. Auflage. Westermann, Braunschweig 2001, ISBN 3-14-225037-9.
  5. Dietmar Benda: Wie misst man mit dem Oszilloskop? Franzis, 2007, ISBN 978-3-7723-6766-3.

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