Topas

Topas
Topas auf Quarz aus Groot Spitzkopje, Swakopmund, Erongo, Namibia
(Größe: 4,6 cm × 4,5 cm × 3,1 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Tpz[1]

Andere Namen
  • Finder’s Diamant
  • Killiecrankie Diamant
  • Mogok-Diamant
  • Sächsischer Diamant
  • Sklaven-Diamant
  • TOPAZ (INCI)[2]
Chemische Formel Al2[6][(F,OH)2|SiO4][3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Inselsilikate mit tetraederfremden Anionen (Neso-Subsilikate).
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/A’.03
VIII/B.02-070[4]

9.AF.35
52.03.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Pbnm (Nr. 62, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/62.3[3]
Gitterparameter a = 4,65 Å; b = 8,80 Å; c = 8,39 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 8
Dichte (g/cm3) 3,5 bis 3,6
Spaltbarkeit vollkommen nach (001)
Bruch; Tenazität muschelig, uneben
Farbe variabel, oft gelbbraun, blau, violett, rot, farblos
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig, durchscheinend
Glanz Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,606 bis 1,629[5]
nβ = 1,609 bis 1,631[5]
nγ = 1,616 bis 1,638[5]
Doppelbrechung δ = 0,010[5]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 48° bis 68° (gemessen), 58° bis 68° (berechnet)[5]
Pleochroismus schwach:
X= Gelb; Y= Gelb, Violett, Rötlich; Z= Violett, Bläulich, Gelb, Rosa[5]

Das Mineral Topas, auch unter den irreführenden Handelsnamen Finder’s Diamant, Killiecrankie Diamant, Mogok-Diamant, Sächsischer Diamant und Sklaven-Diamant[6] bekannt, ist ein häufig vorkommendes Inselsilikat mit der chemischen Zusammensetzung Al2[6][(F,OH)2|SiO4].[3] Die in den runden Klammern angegebenen Fluor- (F) und Hydroxidionen (OH) können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Ein F-freies OH-Analogon ist als synthetische Verbindung bekannt.[7]

Topas kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist gut ausgebildete und teilweise sehr flächenreiche Kristalle mit kurz- bis langprismatischem oder säuligem Habitus und glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. In reiner Form ist er farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine gelbe, rosarote bis braunrote, violette, hellblaue und hellgrüne Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Mit einer Mohshärte von 8 gehört Topas zu den harten Mineralen und dient als Bezugsgröße auf der bis 10 (Diamant) reichenden Skala nach Friedrich Mohs. Ähnlich wie Diamant ist er aber auch spröde und nach der Basis-Fläche (001) sehr leicht mit vollkommen glatten Bruchflächen zu spalten, was sich oft bereits durch Spaltrisse im Stein andeutet. Irregulär zerbrochene Topase weisen unebene bis schwach muschelförmige Bruchflächen auf.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.
  2. Eintrag zu TOPAZ in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 20. November 2021.
  3. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  5. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bruder-66.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Wunder-et-al.

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