Trojanisches Pferd

Reliefpithos, bekannt als Pithos von Mykonos
(oder „Mykonos-Vase“), mit der ältesten bekannten Darstellung des Trojanischen Pferdes (670 v. Chr.)

Das Trojanische Pferd war in der griechischen Mythologie ein hölzernes Pferd vor den Toren Trojas, in dessen Bauch griechische Soldaten versteckt waren. Die Soldaten öffneten nachts, nachdem das Pferd in die Stadt hinein gezogen worden war, die Stadttore Trojas von innen und ließen ihr Heer hinein. Durch diese Kriegslist gewannen die Achaier genannten Griechen des Mythos den Trojanischen Krieg.

In der ältesten schriftlichen Tradierung der mythischen Erzählung bei Homer wird das Pferd im ionischen Dialekt Homers δουράτεος ἵππος douráteos híppos genannt, „Hölzernes Pferd“[1] beziehungsweise „aus Schiffsplanken gefertigtes Pferd“[2].

Metaphorisch versteht man heute unter einem „trojanischen Pferd“ ein harmlos aussehendes Objekt, das ein Angreifer zur Tarnung verwendet, um in einen sicheren, geschützten Bereich eingelassen zu werden. So ist beispielsweise in der EDV das Trojanische Pferd ein Begriff für ein derartiges Schadprogramm.

  1. Homer, Odyssee 8,493. 512.
  2. Dr. Francesco Tiboni in zdfinfo. ZDF 2021. Das trojanische Pferd. Auf den Spuren des Mythos. Eine Produktion der Gruppe 5 im Auftrag des ZDF. In Zusammenarbeit mit arte und zdf enterprises.

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