Turbo-Codes sind eine Gruppe fehlerkorrigierender Block- oder Faltungscodes, welche in der digitalen Signalverarbeitung zur gesicherten Datenübertragung verwendet werden, beispielsweise auf Satelliten-Übertragungsstrecken. Sie wurden 1992 von Claude Berrou patentiert, damals beschäftigt bei der France Telecom,[1] und 1993 zusammen mit weiterführenden Arbeiten gemeinsam mit Alain Glavieux und Punya Thitimajshima veröffentlicht.[2]
Die Entwicklung der Turbo-Codes war ein großer Fortschritt im Bereich der Kanalcodierung, da mit ihnen ein Verfahren zur Verfügung steht, mit dem die real erreichbare Kanalausnutzung nahe der theoretisch möglichen Kanalkapazität („Shannon-Limit“) liegt. Dies bedeutet, dass die spektrale Effizienz dieser Codes fast maximal ist, also vergleichbar mit dem Low-Density-Parity-Check-Codes (LDPC).
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