Verzinken

Verzinkter Stacheldraht
Feuerverzinkte (stückverzinkte) Stahlfassade mit der typischen changierenden (durch Kristallbildung unregelmäßig reflektierenden) Oberflächenstruktur

Beim Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen, um ihn vor Korrosion zu schützen.[1] Seltener werden auch andere Materialien verzinkt.

Im Gegensatz zu nichtmetallischen Beschichtungen bewirkt die Zinkschicht einen passiven Korrosionsschutz, indem sie gegenüber dem edleren Eisen als Opferanode wirkt (siehe: Spannungsreihe). Die kathodische Wirkung des Zinküberzuges verhindert die Korrosion des Eisens in Abhängigkeit der Umgebungsbedingungen auch für kleinere Bereiche ohne Überzug, so dass auch Fehlstellen bis zur Größe von einigen Millimetern in der Zinkschicht sowie bloßliegende Schnittkanten geschützt sind. Die resultierende Bimetallkorrosion bewirkt jedoch einen erhöhten Abtrag der angrenzenden Zinkschicht.

In Abgrenzung zu organischen Beschichtungen werden Zinkschichten auch als Überzug bezeichnet.

Ein Verzinkungen vornehmender Betrieb (etwa Verzinkereien in Siegen, Würzburg oder Bochum)[2] wird als Verzinkerei bezeichnet.

  1. Brockhaus ABC Chemie. VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1484.
  2. Vgl. Ackermann, Werner. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 4.

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