Vidkun Quisling

Vidkun Quisling (1919)

Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling (* 18. Juli 1887 in Fyresdal; † 24. Oktober 1945 in Oslo) war ein norwegischer Offizier und Politiker. Von 1931 bis 1933 war er norwegischer Verteidigungsminister, danach von 1933 bis 1945 Parteiführer des von ihm gegründeten faschistischen Nasjonal Samling. Nachdem die gewählte sozialdemokratische Regierung unter Johan Nygaardsvold aufgrund der Besetzung Norwegens durch das nationalsozialistische Deutschland ins Exil hatte flüchten müssen, führte Quisling von 1942 bis 1945 als Ministerpräsident von Norwegen eine von der deutschen Besatzungsmacht eingesetzte Marionettenregierung.

Bis heute gilt der Name Quisling als der Inbegriff von Kollaboration und Verrat und ist als Bezeichnung für einen Kollaborateur in verschiedene Sprachen eingegangen: Neben dem Norwegischen gibt es den Begriff u. a. in der englischen,[1] der deutschen,[2] der schwedischen,[3] der polnischen und der italienischen Sprache. Der Ausdruck wurde von der britischen Zeitung The Times im April 1940 maßgeblich geprägt.

  1. Richard J. Evans: Das Dritte Reich. Band 3: Krieg. DVA 2009, S. 157.
  2. Quisling, der, auf duden.de
  3. Synonymer till quisling, auf synonymer.se

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