Vorurteilsforschung

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Die wissenschaftliche Vorurteilsforschung befasst sich mit der kritischen Erforschung von Vorurteilen, inklusive der Möglichkeiten zu deren Abbau, die sich aufgrund gesellschaftlicher und kultureller Totalität nicht allein auf die private Interaktion und den öffentlichen Raum, sondern auch auf den wissenschaftlichen Diskurs auswirken könnten. Sie bedient sich dabei soziologischer, psychologischer, geschichts- und kulturwissenschaftlicher, sowie weiterer akademischer Methoden.

Die Vorurteilsforschung befasst sich grundsätzlich mit distinktiven Abwertungen gegenüber Angehörigen einer Fremdgruppe, die von der eigenen Gruppe unterschieden und als ungleichwertig angesehen werden (siehe Othering). Zentrale Forschungsfelder sind jedoch gesellschaftspolitisch relevante Themen, wie Geschlechterrollen, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, Religion u. a. Verwandte Themengebiete, bzw. Teilgebiete der Vorurteilsforschung sind u. a. Rassismusforschung, Weißseinsforschung, Queer-Theorie, Gender Studies und Feminismus.

Theoretische Grundlagen der Vorurteilsforschung sind

Die Vorurteilsforschung beschränkt sich dabei nicht auf die Geisteswissenschaften. Zum Beispiel legt eine Auseinandersetzung mit Essentialismus und Konstruktivismus eine detaillierte Beschäftigung mit dem aktuellen naturwissenschaftlichen Forschungsstand nahe, um z. B. das Konzept der sozialen Identität als Selbst- und Fremdsicht sozialer Gruppen, aus dem naturwissenschaftlichen und dem kulturellen Blickwinkel erforschen zu können. Dabei geht es auch darum, eine möglicherweise ideologisch beeinflusste wissenschaftlich-experimentelle Methodik offen zu legen bzw. eine entsprechende Aufarbeitung und Interpretation wissenschaftlicher Daten kenntlich zu machen und einer Objektivierung durch allgemeingültige Kriterien zu unterziehen.

Ideologisch gefärbte Weltanschauungen beeinflussen oftmals Wahrnehmungen, Vorstellungen, Denken und Verhalten.[2]

  1. Sozialpsychologische Vorurteilsforschung. Abgerufen am 6. März 2018.
  2. Yvonne Kneubühler; Motivation und Verhalten deutscher "Men on the spot" in den afrikanischen Kolonien; in: Dominik J. Schaller et al., Enteignet, vertrieben, ermordet - Beiträge zur Genozidforschung, Chronos, Zürich, 2004

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