Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit ist ein allgemeines Maß der Erwartung für ein unsicheres Ereignis.[1] Auf der einen Seite sollen Vorhersagen (Prognosen) über den Ausgang zukünftiger Ereignisse gemacht werden.[2] Auf der anderen Seite soll aber auch bei bereits eingetretenen Ereignissen beurteilt werden, wie gewöhnlich oder ungewöhnlich sie sind.[3] In der Mathematik hat sich mit der Wahrscheinlichkeitstheorie ein eigenes Fachgebiet entwickelt.[4] Es hat mit Versuchen bei Glücksspielen begonnen und ist heute in so gut wie allen Lebensbereichen anzutreffen.[5]

Die klassische Wahrscheinlichkeit nach Laplace dafür, dass bei einem Zufallsexperiment ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist das Zahlenverhältnis (Quotient) der Anzahl der günstigen Ergebnisse zur Anzahl der überhaupt möglichen Ergebnisse.[6] Hierin unterscheidet sich die Wahrscheinlichkeit von der Chance, die als Quotient aus der Anzahl der günstigen zur Anzahl der ungünstigen Ergebnisse definiert ist.[7]

  1. Manfred Borovcnik: Stochastik im Wechselspiel von Intuitionen und Mathematik. BI Wissenschaftsverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1992, ISBN 3-411-03206-5, S. 178.
  2. Wolfgang Riemer: Stochastische Probleme aus elementarer Sicht. BI Wissenschaftsverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1991, ISBN 3-411-14791-1, S. 19.
  3. A. Büchter, W. Henn: Elementare Stochastik. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 2005, ISBN 3-540-22250-2, S. 133.
  4. Helmut Wirths: Stochastikunterricht am Gymnasium. BoD, Norderstedt 2021, ISBN 978-3-7526-2218-8, S. 168–201.
  5. Gerd Gigerenzer und andere: Das Reich des Zufalls. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 1999, ISBN 3-8274-0101-1, S. 11, 257 - 294.
  6. F. Barth, R.Haller: Stochastik Leistungskurs. Ehrenwirth Verlag, München 1985, ISBN 3-431-02511-0, S. 75.
  7. statistik-dresden.de

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