Warze

Klassifikation nach ICD-10
B07 Viruswarzen
Verruca simplex
Verruca vulgaris
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Warze (lateinisch Verruca) ist eine häufige, unter Umständen ansteckende, kleine, scharf begrenzte und in der Regel gutartige Epithel-Geschwulst der oberen Hautschicht (Epidermis). Meistens sind Warzen leicht erhaben oder flach. Sie sind auf eine Infektion zumeist mit einem der mehr als 100 verschiedenen „low-risk“ humanen Papillomviren aus der Familie der Papillomaviridae (unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren) zurückzuführen. Die Infektion erfolgt per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion über kleinste Verletzungen der Haut und der Schleimhäute. Dort infizieren die Viren nur die oberste Schicht der Hautzellen und vermehren sich in deren Zellkernen. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zur Bildung der Warzen können Wochen bis Monate vergehen. Das besonders ausgeprägte Auftreten von Warzen am ganzen Körper wird in der medizinischen Fachsprache als generalisierte Verrucosis bezeichnet.

Abzugrenzen hiervon sind sowohl die unterschiedlichen Formen von Keratoderma als auch das Fibroma pendulans (Synonyme weiches Fibrom, Fibroma molle, Molluscum simplex), welches auch als Stielwarze oder richtiger als gestieltes Fibrom bezeichnet wird, besonders im Bereich des Halses und der Oberlider auftritt und keine infektiöse Ursache hat.


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