Wilhelminischer Stil

Neubau des wilhelminischen Neuen Marstalls gegenüber dem historischen Berliner Stadtschloss, 1900

Der wilhelminische Stil[1] bezeichnet die historistisch geprägte Architektur und Bildende Kunst des Deutschen Kaiserreichs, insbesondere während der Regierungszeit von Wilhelm II., von 1890 bis 1918. Eine repräsentative Formensprache wurde im Kaiserreich tonangebend. Neben zahlreichen Stilrichtungen des Historismus dominierte bis 1905 in der Architektur und Bildhauerei der Neobarock oder die Neorenaissance. Danach änderte sich die wilhelminische Architektur allmählich durch neoklassizistische Einflüsse sowie den aufkommenden Jugendstil und den Reformstil. Bekannte wilhelminische Architekten und Künstler waren Ernst von Ihne (als Hofarchitekt), Reinhold Begas und Bernhard Sehring.

  1. zur Groß-/Kleinschreibung siehe wilhelminisch. In: Sabine Krome (Hrsg.): Wahrig, ein Wort – eine Schreibung: die Wahrig-Hausorthografie von A bis Z. 2006.

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