Zahlschrift

Eine Zahlschrift ist ein Schriftsystem für das Schreiben von Zahlen. Die Entwicklung der Zahlzeichen und der Zahlschrift ist ein wesentlicher Teil der Kulturgeschichte.[1] Das Medium der Schriftlichkeit (siehe auch: Glyphe und Graph) schließt historisch auch Techniken des Ritzens, Kerbens, Stempelns und Meißelns ein. Die Zahlschrift grenzt sich einerseits gegen die Zahlwortsysteme (Numerale) der natürlichen Sprachen ab; andererseits grenzt sie sich gegen Systeme ab, bei denen Finger- und Körpergesten, Rechensteine, Knoten, Lichtsignale oder andere, weder sprachliche noch im engeren Sinn schriftliche Zeichen für die Repräsentation von Zahlen eingesetzt werden. Als Ergebnis der Zahlschrift sind Zahlzeichen entstanden, die aus der geordneten Aneinanderreihung zugehöriger Ziffern gebildet werden.

Von einer Zahlschrift zu unterscheiden ist eine Ziffernschrift, die Zahlzeichen zur Codierung von Text verwendet.[2]

  1. Reinhold Remmert, Peter Ullrich: Elementare Zahlentheorie. Springer Basel, 1987, Seite 140.
  2. Deutsches Wörterbuch. In: F. A. Brockhaus (Hrsg.): Brockhaus Enzyklopädie. 19. Auflage. Band 28. Manheim 1995, ISBN 3-7653-1100-6, S. 4017.

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