Japan

Japan
日本国

Nihon-koku/Nippon-koku
Flagge Siegel
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Amtssprache Japanisch
Hauptstadt Tokio (de facto)
Tokio und 7 weitere Präfekturen
= „Hauptstadtgebiet“ (de jure)
Staats- und Regierungsform parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt Amt nicht vorhanden (de jure)
Kaiser Naruhito (de facto)
Regierungschef Premierminister
Fumio Kishida
Fläche 377.975[1] (61.) km²
Einwohnerzahl 125.708.382 (2020)[2] (11.)
Bevölkerungsdichte 335,8 (26.) Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung − 0,5 % (Schätzung für das Jahr 2021)[3]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022[4]
  • 4,2 Billionen USD (3.)
  • 6,1 Billionen USD (4.)
  • 33.854 USD (32.)
  • 49.090 USD (36.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,925 (19.) (2021)[5]
Währung Yen (JPY)
Errichtung 11. Februar 660 v. Chr. (mythologisch und gesetzlich)
3. Mai 1947 (Inkrafttreten der Nachkriegsverfassung)
Unabhängigkeit 28. April 1952 (Ende der Besatzungszeit und volle Souveränität)
National­hymne Kimi Ga Yo
Nationalfeiertag 23. Februar (Geburtstag des Kaisers)
Zeitzone UTC+9 (JST)
Kfz-Kennzeichen J
ISO 3166 JP, JPN, 392
Internet-TLD .jp
Telefonvorwahl +81

Japan (amtlicher deutscher Name;[6] japanisch 日本, ausgesprochen als Nihon oder Nippon; anhören) ist ein 14.125 Inseln umfassender ostasiatischer Staat im Pazifik, der indirekt im Norden und Nordwesten an Russland, im Westen an Nord- und Südkorea und im Südwesten an Taiwan und China grenzt, flächenmäßig der viertgrößte und bevölkerungsmäßig der zweitgrößte Inselstaat der Welt. De-facto-Hauptstadt und größte urbane Siedlung ist das als politische Einheit im Zweiten Weltkrieg abgeschaffte Tokio; de jure existiert ein „Hauptstadtgebiet“ aus acht Präfekturen inklusive Tokio.

Die Bildung des japanischen Staatswesens begann im 5. Jahrhundert unter kulturellem Einfluss des chinesischen Kaiserreichs. Seit dem 16. Jahrhundert stand Japan im Kontakt mit dem Westen und stieg seit dem 19. Jahrhundert zur Großmacht auf, erwarb Kolonien wie Korea und Taiwan, nahm an beiden Weltkriegen teil und beherrschte kurzzeitig große Teile Südost- und Ostasiens. Das Japanische Kaiserreich war bis 1947 eine nach dem monarchischen Prinzip ausgerichtete, zum Teil an preußisches Vorbild angelehnte, konstitutionelle Monarchie mit dem japanischen Kaiser als Staatsoberhaupt. Seine aggressive Expansionspolitik in der Republik China im Vorfeld und während des Zweiten Weltkrieges (Pazifikkrieg) führte schließlich zur Niederlage an der Seite der Achsenmächte im August 1945. Im unter Douglas MacArthurs Besatzungsregierung gestalteten japanischen Staat seit 1947 ist der Souverän das Volk, höchstes Organ der Staatsgewalt das Parlament, dessen Kammern seither beide direkt vom Volk gewählt werden. Das Kaisertum wurde nicht abgeschafft, aber der Kaiser als „Symbol des Staates“ auf zeremonielle Aufgaben ohne eigenständige Autorität in Staatsangelegenheiten reduziert. Außer Japan gibt es weltweit keinen Staat mehr, dessen Staatsoberhaupt ein Kaiser ist.

Japan wird zu den dichter besiedelten Ländern Asiens gezählt und liegt mit knapp 126 Millionen Einwohnern auf Platz elf der bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Die meisten Einwohner sind Anhänger des Shintoismus und Buddhismus.

Als historisch erste Industrienation Asiens hat Japan eine sehr hoch entwickelte Volkswirtschaft und war bis zum wirtschaftlichen Aufschwung der Volksrepublik China Anfang der 2000er Jahre viele Jahrzehnte lang die weltweit zweitgrößte Wirtschaftsmacht hinter den Vereinigten Staaten, mit denen es militärisch seit 1952 verbündet ist. Japan ist als Mitglied der Gruppe der Sieben eine der größten Industrienationen und Teil der OECD. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Japan zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung.[5] Es ist das Land mit der höchsten Lebenserwartung und dem drittgrößten Volksvermögen.

Mit der Erforschung und Lehre der Sprache und Kultur Japans in seiner geschichtlichen Entwicklung beschäftigt sich die Japanologie.

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  2. 人口推計 令和3年3月報 (PDF; 306 kB).
  3. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).
  4. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023 (englisch).
  5. a b Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 272 (englisch, undp.org [PDF]).
  6. Verzeichnis der Staatennamen. (PDF) Auswärtiges Amt, 6. Dezember 2022, abgerufen am 24. April 2023.

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