Amplitudenmodulation

Bei der Amplituden-Modulation (AM) schwankt die Amplitude einer Trägerschwingung oder von Pulsen mit der Frequenz der sie modulierenden Signale, dies können z. B. Töne, Sprache oder Musik sein. AM erlaubt aber auch die Modulation eines Trägers mit einem komplexen Gemisch aus einem oder mehreren, z. T. auch hochfrequenten Signalen unterschiedlicher Modulationsarten, was z. B. für analoges (Farb-)Fernsehen genutzt wird. Verwendung findet die Modulationsart AM noch z. B. für Kommunikation beim Flugsprechfunk, bei Maritimen und Flug-Navigations-Funkanlagen (z. B. NDB, VOR, ILS), sowie Rundfunk und in manchen Ländern noch beim analogem Fernsehen. In der Musik tritt Amplitudenmodulation auch natürlich als Tremolo auf.

Zu Amplitudenmodulation werden aber historisch bedingt auch außer CDSB (en. Carrier Double Side Band, dt. Doppelseitenband mit vollem Träger) auch neuere AM-Modulationsverfahren gezählt, die keinen oder einen Träger mit im Vergleich zu CDSB reduzierten Leistung verwenden, z. B. SSB(SC) (en. Single Side Band (Suppressed Carrier)), zwei voneinander unabhängige Seitenbänder, oder die Seitenbänder im Vergleich zu CDSB mit reduzierter Leistung erzeugen oder vollständig unterdrücken verwenden.

Ebenso wird Amplitudenmodulation auch bei digitalen Modulationsverfahren verwendet, z. B. PAM (Pulse Amplituden Modulation, dt. Amplitudenmodulation von Pulsen). Die Amplitudenmodulation der Pulse kann dabei direkt im Sender oder wie z. B. beim TACAN-System im verwendeten Antennen-Array erfolgen, weshalb bei TACAN die in der PAM enthaltene Information erst im Fernfeld des Antennenarrays empfangbar ist. QAM (Quadratur Amplituden Modulation, dt. Quadratur Amplituden Modulation) ist die Kombination von Amplituden- und Phasenmodulation.

Gegenüberstellung der Trägerschwingung nach Modulation mit dem Signal bei Amplituden- und Frequenzmodulation als Funktion der Zeit

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