Atheas, auch Ateas, (altgriechisch Ἀτέας Atéas, auf Münzen ΑΤΑΙΑΣ Ataias,[1] geboren um 429 v. Chr.) war ein skythischer König des 4. Jahrhunderts v. Chr. In griechischen Quellen wird er als Basileus Skython Atheas, in lateinischen als Rex Scytharum erwähnt. Er starb – laut der Überlieferung über 90-jährig – im Frühsommer des Jahres 339 v. Chr. in einer Schlacht gegen Philipp II. von Makedonien, der dessen Tochter Theodore Antikas zur Frau nahm, aber 336 v. Chr. selbst ermordet wurde.
Atheas’ historische Stellung ist noch nicht genau geklärt. Häufig wird er in der Forschung als ein westlicher Teil- oder Kleinkönig angesehen, bisweilen aber auch als Zentralkönig, dem es gelang, das ganze skythische Reich zu vereinen.
Auf wenigen skythischen Münzen ist der König als typisch skythischer Reiter mit gespanntem Bogen, langen Haaren und Bart dargestellt, während die Rückseite einen mazedonischen König (vermutlich Alexander) zeigt. In antiken Quellen wird Atheas häufig als klischeehafter Skythe dargestellt. So soll er nach einer Darbietung eines der angesehensten griechischen Flötenspielers gesagt haben, das Wiehern seiner Pferde sei ihm lieber als das Zirpen der Flöten.
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