Als Autonome (altgriechisch: αὐτονομία, autonomía, „Unabhängigkeit, Selbstständigkeit“) oder autonome Gruppen werden heute Mitglieder bestimmter linksradikaler[1] unorthodox-marxistischer Bewegungen bezeichnet, die antiautoritäre, antikapitalistische, sozialrevolutionäre und dem Anarchismus nahestehende Ideale verfolgen. Die zugrunde liegende Theorie wird Autonomismus genannt. Deren Vordenker sind unter anderem Mario Tronti, Antonio Negri, Franco Berardi, Mariarosa Dalla Costa oder Silvia Federici.
Autonome sind in Bezugsgruppen organisiert. Untereinander bestehen lose Verbindungen und Netzwerke. Die Autonomen streben danach, auch unabhängig von der bestehenden Gesellschaftsordnung, selbstbestimmte Freiräume zu schaffen.
Die dominante Perspektive, unter der die Autonomen in den Medien und der personell verwobenen Verfassungsschutz- und Extremismusliteratur wahrgenommen werden, ist die der Gewalt, während für die Autonomen selbst Militanz nur eine nebengeordnete Rolle spielt. Von den Staatsschutz-Behörden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wird die autonome Bewegung als linksextrem eingestuft.[2][3][4]
© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search