Bildungsroman

Ein Bildungsroman thematisiert die Entwicklung einer meist jungen Hauptfigur. Die Gattung entstand Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland.

Der Begriff stammt aus Vorträgen des Dorpater Philologen Karl Morgenstern, der im Bildungsroman die „das Wesen des Romans im Gegensatz des Epos am tiefsten erfassende[] besonder[e] Art desselben“[1] sah. Der deutsche Begriff wird auch in vielen anderen Sprachen, etwa dem Englischen und dem Französischen, verwendet. Es handelt sich um ein Subgenre des Entwicklungsromans. Der Bildungsroman weist oft eine Nähe zum Coming-of-Age-Roman auf.

  1. Karl Morgenstern: Ueber das Wesen des Bildungsromans. In: Inländisches Museum. Band 1, Nr. 2. Dorpat 1820, S. 61 (google.at [abgerufen am 20. Januar 2022] Fortgesetzt in Heft 3 des ersten Bandes des Inländischen Museums, S. 13–27).

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