ExoMars

ExoMars ist ein Raumsondenprojekt der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos. Der Name steht für Exobiologie auf dem Mars. Nach den US-amerikanischen Viking-Sonden in den 1970er Jahren soll erstmals wieder aktiv nach ehemaligem oder sogar aktuellem Leben auf dem Mars geforscht werden. Am 14. März 2016 um 9:31 UTC wurde der ExoMars Trace Gas Orbiter von Baikonur mit einer russischen Proton-Rakete in den Weltraum befördert, welche bereits in den 1970er Jahren sowjetische Sonden zum Mars beförderte. Die ESA-Raumsonde mit zahlreichen Instrumenten an Bord erreichte die Kreisbahn um den Mars am 19. Oktober 2016 wie geplant, mit der später abgesetzten Landesonde Schiaparelli konnte hingegen kein Kontakt hergestellt werden. 2017 wurde abschließend ein Versagen der Steuerelektronik für einen harten Aufschlag und damit einen Totalverlust der Abstiegsstufe verantwortlich gemacht. 2022 sollte der Rover Rosalind Franklin folgen. Auch diese – ursprünglich für 2018 geplante – Mission sollte mit einer russischen Proton-Rakete gestartet werden. Neben den beiden Raketen stellt Roskosmos die Landeeinheit für den Rover sowie einige Messinstrumente auf dem Rover selbst. Überwacht werden sollen die Missionen vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Für die Steuerung des Rovers wird in Turin (Italien) das Rover Operations Control Centre (ROCC) eingerichtet. Als Teil der Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine teilte die ESA mit, dass ein Start im Jahr 2022 nicht möglich ist. Im November 2022 entschied die ESA, den Rover im Jahr 2028 mit einem eigenen Lander zum Mars zu bringen.


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