Fan

Familie von Fans des Fußballvereins Union Berlin

Ein Fan ([fɛn]; von Latein: Fanaticus – von der Gottheit ergriffen, in rasende Begeisterung versetzt; Englisch: fanatic – eifernd, sich rücksichtslos einsetzend, schwärmerisch, fanatisch) ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert.[1] Die Intensität der Anhängerschaft variiert dabei stark.

Fans finden sich oft in Fanklubs zusammen. Sofern sich die begeisterte Anhängerschaft der Fans auf Personen bezieht, werden letztere als Stars bezeichnet. Die begeisterte Anhängerschaft äußert sich meist in Ritualen der Verehrung der betreffenden Person, Gruppe oder Sache. Die Verehrung, die die Fans zelebrieren, wird auch als Kult bezeichnet und hat eine umfangreiche Fankultur hervorgebracht. Er beruht häufig auch auf Mythen, die sich um den Gegenstand der Verehrung ranken. Die Ausprägung der Fankultur gilt als ein Indikator für lokale und/oder nationale Stimmungen. So haben z. B. die deutschen Fußballfans bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland (Sommermärchen) nachhaltig das Image der Deutschen im Ausland positiv geprägt.[2]

  1. Schäfer, Mike S. & Jochen Roose (2005): Begeisterte Nutzer? Jugendliche Fans und ihr Medienumgang. In: merz - Medien + Erziehung 2005/2. 49-53.
  2. Arnd Krüger: Sport and identity in Germany since reunification. In: Philip Dine, Seán Crosson (Hrsg.): Sport, representation and evolving identities in Europe. Peter Lang, London 2010, ISBN 978-3-922654-45-2, S. 289–316.

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