Federmesser-Gruppen

Steinartefakte der Federmesser-Gruppen

Federmesser-Gruppen ist eine Sammelbezeichnung für Kulturgruppen des Jungpaläolithikums aufgrund ihrer charakteristischen archäologischen Leitform, dem einer Feder ähnelnden Federmesser. In der Forschungsgeschichte war der synonyme französische Begriff Azilien gebräuchlich, der heute nur noch für Federmesser-Fundplätze in Bayern verwendet wird (dort auch Rückenspitzen-Gruppen[1] oder „Atzenhofer Gruppe“[2] genannt). Datierungen von Fundstellen der Federmesser-Gruppen liegen zwischen ca. 12.000 und 10.800 v. Chr.[3]

  1. M. Beck, S. Beckert, S. Feldmann, B. Kaulich, C. Pasda: Das Spätpaläolithikum und Mesolithikum in Franken und der Oberpfalz. Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 50, 2009, S. 269–291.
  2. Werner Schönweiss: Letzte Eiszeitjäger in der Oberpfalz: Zur Verbreitung der Atzenhofer Gruppe des Endpaläolithikums in Nordbayern. Verlag E. Bodner, Pressath 1992, ISBN 978-3-926817-16-7, 124 S.
  3. O. Jöris, B. Weninger: 14C-Alterskalibration und die absolute Chronologie des Spätglazials. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. 30, 2000, S. 461–471.

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