Ferrimagnetismus

Zwei Beispiele einer ferrimagnetischen Ordnung einer linearen Kette magnetischer Momente.

Der Ferrimagnetismus (lat.: ferrum Eisen; von griech. magnetis (lithos): Stein aus Magnesien) ist ein kooperatives, magnetisches Phänomen, durch das ferrimagnetische Stoffe eine Magnetisierung aufweisen. Solche Stoffe besitzen eine Kristallstruktur, bei der innerhalb bestimmter Bereiche (sogenannte Weiss-Bezirke) die magnetischen Momente der Atome jeweils abwechselnd antiparallel ausgerichtet sind. Im Gegensatz zum Phänomen des Antiferromagnetismus heben sie sich jedoch gegenseitig nicht vollständig auf, da die Ausrichtung der magnetischen Momente in einer der beiden Richtungen stärker ist.

Ferrimagnetismus unterscheidet sich vom Ferromagnetismus nicht in der Anordnung der Weiss-Bezirke, sondern durch die magnetische Ordnung der Elementarmagnete, die durch eine energetisch günstige Ausrichtung zustande kommt. Die Magnetisierungen zweier benachbarter Elementarmagneten heben sich teilweise auf, wodurch die Weiss-Bezirke deutlich schwächer magnetisiert sind. Das makroskopische Verhalten ist somit eine schwächere Form des Ferromagnetismus.


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