Feuerwehrhaus

Moderne Feuerwache (Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, Hafenwache)
Vitra Feuerwehrhaus: Architektonisch modernes Feuerwehrhaus des Vitra Campus in Weil am Rhein der Architektin Zaha Hadid, wird als solches nicht mehr genutzt[1][2]
Mittlerweile veraltete Feuerwache aus den 1950er Jahren (Feuerwehr Gelsenkirchen, Feuerwache 1)
Hauptfeuerwache Mariahilf; errichtet 1914, mit historischem Schlauchturm

Das Feuerwehrhaus, auch Feuerwache, Feuerwehrgerätehaus, -zeughaus, -rüsthaus (Österreich), Brandwache (Schweiz), Feuerwehrhalle (Südtirol), ist die Unterkunft der Feuerwehr in einem Ort. Da heute diese Gebäude nicht nur zur Aufbewahrung von Geräten, sondern auch und im Wesentlichen zur Unterstellung von Fahrzeugen und zur Schulung der Feuerwehrangehörigen dienen, wird in Deutschland die Bezeichnung Feuerwehrhaus verwendet.[3] Es beherbergt neben den Einsatzfahrzeugen Aufenthalts- und Sanitärräume für die Mannschaft, Verwaltungsbereiche und Werkstätten. Je nach Größe der Feuerwehr wird man alle unten genannten Anlagen oder nur Teile davon vorfinden.

Als Feuerwachen werden in Deutschland fast ausschließlich die Feuerwehrunterkünfte bei den Berufsfeuerwehren (BF) oder Freiwilligen Feuerwehren (FF) mit hauptamtlichen Kräften bezeichnet, da sie ständig besetzt sind, also ständig wachen. In Österreich hat der Begriff Feuerwache eine andere Bedeutung, nämlich eine von der Hauptfeuerwehr abhängige Untereinheit (abgesetzter Zug).

In früherer Zeit waren hierfür auch die Bezeichnungen Spritzenhaus oder Feuerwehrremise üblich.

  1. Elisabeth Blum: Ein Haus, ein Aufruhr. Anmerkungen zu Zaha Hadids Feuerwehrhaus. Vieweg, Wiesbaden 1997, ISBN 3-528-08142-2.
  2. Der Vitra Campus. In: www.design-museum.de. Vitra Design Museum, abgerufen am 15. Juni 2016.
  3. siehe Rotes Heft 53 „Begriffe, Kurzzeichen, Graphische Symbole des deutschen Feuerwehrwesens“ in der Reihe der Lehrschriften für den Feuerwehrmann (Verlag W. Kohlhammer, ISBN 3-17-010626-0). Hier wird der Begriff „Feuerwehrhaus“ ausdrücklich verwendet, da inzwischen diese Häuser – im Gegensatz zur Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg – nicht nur zur Aufbewahrung von Geräten, sondern auch und im Wesentlichen zur Unterstellung von Fahrzeugen, zur Schulung der Feuerwehrangehörigen u. v. m. dienen.

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