Freikorps

Als Freikorps oder Freiwilligenkorps (von französisch corps ‚Körper(schaft)‘; aus lateinisch corpus ‚Körper‘) wurden bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts paramilitärische Einheiten unabhängig von ihrer nationalen Herkunft benannt. Im deutschen Sprachraum wurden erstmals im 18. Jahrhundert unter der Bezeichnung „Freikorps“ Frei-Regimenter aus einheimischen Freiwilligen, gegnerischen Überläufern, Deserteuren und Straffälligen aufgestellt. Die mitunter exotisch ausgerüsteten Truppen dienten als Infanterie und Kavallerie, seltener als Artillerie. Teils nur in Kompaniestärke, teils bis zu mehrere tausend Mann stark, existierten auch aus verschiedenen Waffengattungen zusammengesetzte gemischte Verbände bzw. Legionen. Das preußische Freikorps von Kleist umfasste Infanterie, Jäger, Dragoner und Husaren.[1] Die französischen Volontaires de Saxe vereinten Ulanen und Dragoner.

  1. Liliane Funcken, Fred Funcken: Historische Uniformen 18. Jahrhundert Französische Garde und Infanterie. Britische und preussische Infanterie. Mosaik Verlag, München 1977, ISBN 3-570-04361-4, S. 154.

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