Heraklit

E Fantasiibild vom Heraklit, Ölgmäld vom Hendrick ter Brugghen (1628)

Dr Heraklit vo Efesos (altgriechἩράκλειτος ὁ Ἐφέσιος, Herákleitos ho Ephésios, latin. Heraclitus Ephesius; * um 520 v. d. Z.; † um 460 v. d. Z.) isch e vorsokratische Filosoof us em ionische Efesos gsi.

Dr Heraklit het d Ornig vo dr Wält ganz andersch aagluegt as alli andere und wäge dam het er die oberflechligi Woornäämig vo dr Realidäät und d Lääbesart vo de mäiste Lüt kritisiert. D Theme, wo immer wider vorchömme bin em, si dr Begriff vom Logos, wo die vernumftgmäässi Wältornig und iiri Erkenntnis und Erklärig bezäichnet und wo uf e Hufe Wiise cha interpretiert wärde und dr natürligi Brozäss vom Wärde und Wandel, wo nie ufhöört. Spööter het mä für dä Wandel die populäri Churzformle panta rhei („Alles fliesst“) brucht. Dr Heraklit het sich au mit em Verheltnis vo Geegesätz usenandergsetzt, wie öbbe vo Daag und Nacht, Wachsii und Schloofe etc. Er het die Geegesätz as en Äinhäit aagluegt, wo voll vo Spannig isch.

Vom Heraklit sim Wärk si nume Zitat in Teggst vo spöötere Autore überliiferet. Die Zitat bestöön vilmol nume us eme äinzige Satz und enthalte e Hufe Aforisme, Paradox und Wortspiil. Die stilistische Äigehäite, die fragmentarischi Überliiferig und dr Umstand, ass bin e baar Fragmänt strittig isch, öb si ächt si, mache s schweer si Filosofii genau z erfasse. Mä het dorum scho immer brobiert sini These z interpretiere und das het mäistens zu Kontrowärse gfüert. Sini Bootschafte cha mä nume schweer entschlüssle, und doorum het men em scho in dr Antike „dr Dunkli“ (ὁ Σκοτεινός, ho Skoteinós) gsäit.

Über sis Lääbe und drüber, wie si Wärk ufbaut gsi isch, wäiss mä weenig, wil sich d Forschig nume uf Informazioone cha stütze, wo vo Autore stamme, wo zum Däil seer lang noch iim gläbt häi und wo mä über iiri Glaubwürdigkäit cha händle.


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