Ideologie


En Ideologii (griechisch ἰδεολογία – Leer vo dr Idee bzw. Vorstellig: vo griechisch ἰδέα (idea, „Erschiinig“) und λόγος (logos, „Leer“)) isch im filosofische Sinn e Wältaaschauig, wo vilmol behauptet, ass si d Wooret wurd verkörpere und wo kuum offen isch, für Mäinige, wo abwiiche.[1]

„Freihäit gang zum Düüfel“ – e Bischbil für äini vo de aggressive Parole vo dr extreme islamistische Ideologii

Im gsellschaftlige Sinn wärde us sonige „iigfrornige Leermäinige“ ideologischi Norme, wo die mäiste Aahänger von ene drvo zdiefst überzügt si.[2][3] D Grundaanaame oder d Uswirkige wärde nit hinderfrogt. Vilmol merkt mä erst denn, ass Norme uf ere Ideologii basiere, wenn sich am ene andere Ort modärneri Erkenntniss etabliere.[1]

Dr Begriff wird hüte in ere nöitrale oder ere abwärtende Bedütig verwändet.[4][5] As wärtnöitrale Begriff si Ideologie usformulierti, „iigftornigi Läitbilder“ vo soziale Grubbe oder Organisazione, wo mit ene iir Handle, iiri Ideä, Erkenntniss, Kategorie und Wärtvorstellige begründe und rächtfertige. Im allgemäine Sproochgebruuch wird dr Begriff Ideologii aber mäistens abwärtend (pejorativ) nume für Ideä-Süsteem und Theorie verwändet, wo manipulativ, unzuelänglig oder wüsseschaftlig nid begründet si und wo im Inträssi vo wältaaschaulige, wirtschaftlige oder politische Ziil brucht wärde, zum zwäckdienligi Inträssi z verschleiere und z rächtfertige. Wüsseschaftligi Erkenntniss wärde glöignet, de Kritiker Schlötterlig aaghänkt und dr Aaspruch uf Allgemäingültigkäit, elläinigi Wooret und Alternativlosigkäit wird erhoobe, au wemm mä s äigetlig besser wäiss („Es darf nit anders si!“ und „Anderi Mäinige wärde bekämpft!“ und „Es git käi Alternative").

  1. 1,0 1,1 Steffen Greschonig u. Christine S. Sing (Hrsg): Ideologien zwischen Lüge und Wahrheitsanspruch. 1. Auflage, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbade 2004, ISBN 3-8244-4581-6. S. 1ff.
  2. Franz Austeda: Lexikon der Philosophie. 6.Uflaag. Verlag Brüder Hollinek, Wien 1989, S. 165–166, Stichwörter „Idologie" und „Ideologiekritik"
  3. Stichwort: Idologie. In: Duden-Online, abgrüeft am 30. Juli 2014.
  4. Anton Pelinka: Grundzüge der Politikwissenschaft. UTB, 2004, ISBN 3-8252-2613-1, S. 176.
  5. Klaus Schubert, Martina Klein: Das Politiklexikon. 5. Uflaag. Dietz, Bonn 2011. Stichwort „Ideologie".

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