Johannistag

Die Geburt Johannes’ des Täufers, Lorenzo Veneziano (um 1356)

Der Johannistag (auch Johanni, Johannisfest und Johannestag, in der Vergangenheit Sommerweihnacht) ist das Hochfest der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni. Der Termin steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden sommerlichen Sonnenwende, wie das Weihnachtsfest Bezug zur Wintersonnenwende am 21. Dezember hat. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag vom 23. auf den 24. Juni.

Verknüpft ist der Tag auch mit Festen im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtümern wie dem Johannisfeuer, wie auch als besonders günstige Zeit für das Sammeln von Kräutern[1][2] und Lostag im Zusammenhang mit Bauernregeln.

  1. Helmut Hiller: Lexikon des Aberglaubens. München 1986, S. 95.
  2. Jakob Grimm: Deutsche Mythologie. I–III. Berlin 1835; 4. Aufl., besorgt von Elard H. Meyer, Berlin 1875–1878; Neudruck, mit einer Einführung von Leopold Kretzenbacher, Graz 1968; Nachdruck Wiesbaden 1992, Band III, S. 335 („Alte Frauen pflücken Kräuter am Johannistag mittag zwischen 12 und 1, wo sie allein Kraft haben“).

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