Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

Kaiser Wilhelm II. auf dem Weg zur Einweihung der ersten Kaiser-Wilhelm-Institute am 23. Oktober 1912. Die Herren mit Zylinder hinter dem Kaiser sind (von rechts): KWG-Präsident Adolf Harnack, Emil Fischer, Fritz Haber.
Die KWI für Chemie sowie für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin-Dahlem, Oktober 1912

Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., kurz Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft oder KWG, war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte diesen aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.

An der Spitze der KWG standen der Präsident und ein Generalsekretär. Die Organe der Gesellschaft waren laut Satzung der Senat der KWG als Aufsichtsgremium sowie der Verwaltungsausschuss und die Hauptversammlung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es einen Streit zwischen Robert Havemann und Max Planck über die Frage, ob Berlin oder Göttingen für die Leitung der KWG zuständig sei. Am 26. Februar 1948 wurde die Max-Planck-Gesellschaft gegründet, die nach und nach die westdeutschen Kaiser-Wilhelm-Institute als Max-Planck-Institute übernahm. Die ostdeutschen Institute gingen in der Akademie der Wissenschaften der DDR auf. Am 21. Juni 1960 wurde die KWG aufgelöst. Die Max-Planck-Gesellschaft gilt als Nachfolger der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.


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