Kernspeicher

Großaufnahme von Ringkernen mit Schreib-/Leseleitungen

Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher oder auch Ferritkernspeicher (englisch magnetic-core memory oder englisch ferrite-core memory) ist eine frühe Form nichtflüchtigen Speichers mit wahlfreiem Zugriff von Rechnern. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen, die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt.

Kernspeicher wurden etwa von 1954 bis 1975 in den damals üblichen Rechnern eingesetzt.

Festwert-Kernspeicher (Core Rope Memory), sehr wahrscheinlich aus einem Nixdorf System 820, Speicherkapazität max. 256 Drähte pro 16 Zeilen, ergibt 4096 handverdrahtete Befehlsworte zu 18 Bit

Vom hier beschriebenen Kernspeicher zu unterscheiden ist das Core Rope Memory, das als ROM arbeitet und bei dem das Programm durch die Art der Verdrahtung festgelegt wird. Dieses verwendet ebenfalls Ringkerne, die in diesem Fall jedoch keine Informationen magnetisch speichern, sondern nur als Übertrager arbeiten.


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