Lumpenproletariat

Darstellung des Lumpenproletariats, Lithografie, Ende des 19. Jahrhunderts

Der Begriff Lumpenproletariat wurde von Karl Marx geprägt[1][2][3] und bezeichnet jene Vielfalt an Menschen mit unterschiedlicher Klassenherkunft, insbesondere jedoch Proletarier, die auf das unterste Ende der Gesellschaft herabgestiegen sind oder aus ihm stammen und keiner typischen Lohnarbeit nachgehen.

Politisch sind sie für Marx ohne (proletarisches) Klassenbewusstsein und deshalb sowie aufgrund ihrer Lebenslage oftmals unzuverlässig, passiv und reaktionär. Aus diesen Gründen schloss Marx sie als Bündnispartner aus und sah sie vielmehr als Gefahr für die Arbeiterbewegung.

  1. JBfGOE, Band 46, S. 366.
  2. Werner Stark: Die Wissenssoziologie: ein Beitrag zum tieferen Verständnis des Geisteslebens, 1960, S. 247.
  3. Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. II, 8. Aufl. Tübingen 2003, S. 174.

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