Mittelspanisch

Das Mittelspanische, spanisch español clásico[1] („klassisches Spanisch“), español áureo[2] („goldenes Spanisch“), español medio oder español del Siglo de Oro,[3] („Spanisch des Goldenen Zeitalters“), ist in der Geschichte der spanischen Sprache eine Epoche des Übergangs vom Alt- zum Neuspanischen.[4] Sie wird zwischen 1450 und 1650 datiert. In dieser Phase setzten sich viele tiefgreifende Veränderungen durch. Für das Spanische bildeten sich zwei wesentliche Varietäten heraus: zum einen das Kastilische als Normsprache im Norden und im Zentrum des Landes und zum anderen das atlantische Spanisch in Andalusien, auf den Kanarischen Inseln und in Amerika. Im Bereich der Phonologie und Morphologie hat es die meisten Veränderungen gegeben.[5] Außerdem zeichnet sich die Epoche infolge zahlreicher Entlehnungen aus anderen europäischen und amerindischen Sprachen durch einen starken Ausbau des spanischen Wortschatzes aus.[6]

  1. Lapesa 1988: 265, 291
  2. Lapesa 1988: 408
  3. Lapesa 1988: 291
  4. Altspanisch von ca. 1200 bis ca. 1450 und Neuspanisch ab ca. 1650
  5. Bollée 2003: 81
  6. Lapesa 1988: 408

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